Ursprünglich im Auftrag der Gemeinde Riehen und später der Wärmeverbund Riehen AG wurde das Projekt «Geothermie-Wärmeverbund Riehen» entwickelt und umgesetzt.

Für den komplexen Bereich des Geothermiekreislaufs erfolgte durch uns die Koordination aller Fachstellen, welche an der Planung und dem Bau der Anlage beteiligt waren (Geologen, Bohrexperten, Behörden). Da wir direkt in die Betriebsführung der Geothermieanlage involviert waren, konnten wir hier wesentliche Erkenntnisse vertiefen und an den Betreiber weitergeben. Dies umfasste die Unterhaltsarbeiten des Geothermiekreislaufs, den Pumpenwechsel und die Bohrlochwartung sowie Organisation und Abrechnung des Betriebs.

Zur Nutzung der Erdwärme dient im halboffenen Geothermiekreis eine Entnahmepumpe in 390m Tiefe. Diese Pumpe läuft je nach Bedarf im Start-/Stopp-Betrieb. Die kritischen äusseren Bedingungen (stark salines/gashaltiges Thermalwasser) erfordern einen erhöhten Wartungs- und Reparaturaufwand. Daraus resultierend muss die Entnahmepumpe alle 4 bis 8 Jahre ausgebaut und ersetzt werden. Im Rahmen dieser Massnahmen werden in der Regel auch Wartungs- und Kontrollarbeiten am Brunnen sowie der technischen Installation vorgenommen.

Seit Beginn des Anlagenbetriebs (1994) wurden mehrere Pumpenwechsel organisiert und umgesetzt. Eine wesentliche Leistungsanpassung (Pumpe, Trafo, FU) mit einer Leistungssteigerung des Brunnens von 18 l/sec auf 25 l/sec erfolgte in den Jahren 2014/2015.