Ursprünglich im Auftrag der Gemeinde Riehen und später der Wärmeverbund Riehen AG wurde das Projekt «Geothermie-Wärmeverbund Riehen» entwickelt und umgesetzt.

Zum Projektumfang gehörten die Betriebsführung der Geothermieanlage mit Unterhaltsarbeiten des Geothermiekreislaufs, der Pumpenwechsel, die Bohrlochwartung sowie die Organisation und Abrechnung des Energiezentralen-Betriebes.

Im Rahmen des Projektes «Riehen Plus» wurden zwischen 2008 und 2012 drei autonome Fernwärmenetze zu einem Grossverbund zusammengeschlossen und die Energieerzeugungsanlagen erneuert. Die Blockheizkraftwerke wurden durch leistungsfähigere ersetzt und der Geothermiekreis komplett erneuert. Gleichzeitig erfolgte der Aufbau eines neuen Steuer- und Leitsystems inklusive Management der verschiedenen Wärmeeinspeisepunkte. Der Geothermiekreis konnte ertüchtigt werden und die Entnahmeleistung wurde von 18 auf 25 l/s erhöht. Dies fand alles im laufenden Betrieb ohne Versorgungsunterbrüche statt.

Im Jahr 2014 folgte eine Erweiterung des Verbundes um eine zusätzliche Spitzenlastzentrale zur Erhöhung der Versorgungssicherheit, welche mittels Wärmeauskopplung aus der Heisswasserschiene des benachbarten Fernwärmenetzes der Industriellen Werke Basel gespiesen wurde. In den Jahren 2015/-16 und 2019/-20 standen die Ertüchtigungen zweier Zentralen an – einmal mittels Wechsel von heizöl- auf erdgasversorgt, einmal mittels ebensolchen Ersatzes (Erdgas), aber in beiden Fällen mit einer Erweiterung zur grösstmöglich integrierbaren Einheit.